Stadt, Land, Fluss.
22. Februar 2023

Immobilien
sind vielseitig, erzählen Geschichten und sind nie miteinander vergleichbar. Genau wie die Menschen, die in ihnen gewohnt haben oder noch darin wohnen werden. Der Immobilienmakler hat es nie mit Fließbandware zu tun, jeder Termin ist anders.
KOBRA Fun Fact am Rande: Deshalb werden neue Immobilien-Termine in unserem Kalender auch mit „AST“ abgekürzt: Aktion schwarzes Tuch. Immer neu, immer anders, immer individuell. Man weiß nie so recht, was einen erwartet. Und genau das ist so spannend.
Wer die KOBRA kennt, weiß, dass Andi mittlerweile auf über 30 Jahre Immobilienerfahrung zurückgreifen kann. Er hat schon öfter aus dem Nähkästchen eines Immobilienmaklers geplaudert. Heute wollen wir dem „Nachwuchs“ die Gelegenheit geben, über die ein oder andere bei uns gemachte Erfahrung zu sprechen.
Chiara ist seit Juni 2022 Mitglied der KOBRA Familie. Wie das manchmal so ist, Chiara war hauptsächlich für die Aufbereitung der Immobilien im BackOffice vorgesehen. Aber wie wir alle wissen, das Leben plant ja häufig anders als man selbst. So hat sich unsere Chiara schnell zur waschechten Immobilienmaklerin gemausert. Passt ja, immerhin studiert sie Internationales Immobilienmanagement im 2. Semester.
Unsere angehende, studierende Immobilienmaklerin, die hauptsächlich im Vermietungsbereich tätig ist, teilt ihre persönlichen Erfahrungen hinsichtlich der Immobilienvermittlung und beleuchtet dabei die Eindrücke von Stadt und Land. Die können zum Teil nämlich ganz schön unterschiedlich sein. Der Einfachheit halber haben wir uns auf eine der ersten Vermietungen von Chiara konzentriert – eine 2-Zimmer Wohnung in einem 3.000 Seelendorf, und auf die für die KOBRA wohl spektakulärste Vermietung – die Appartements im Grand Tower in Frankfurt am Main.
Zwei Aufträge, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Gucken wir uns doch folgende 3 Aspekte etwas näher an:
Auftraggeber, Besichtigungen, Mietinteressenten.
Auftraggeber
Wie kommen wir eigentlich an unsere Aufträge? Hier führen viele Wege nach Rom. Man glaubt es kaum, aber immer häufiger bekommen wir Anfragen über unsere Social-Media-Kanäle. Diese bespielen wir bekannterweise leidenschaftlich gerne, sowohl mit Einblicken aus unserem Büroalltag als auch mit Auszügen aus unserem Immobilien- und Versicherungs-Portfolio. Manchmal poppt dann eine Nachricht eines potenziellen Auftraggebers auf – hey, habt ihr Lust meine Wohnung zu vermieten? Klar doch! Es kommt auch vor, dass mögliche Vermieter und Verkäufer plötzlich vor unserer Tür stehen. Oder sie rufen bei uns im Büro an, entweder weil wir uns über eine Empfehlung freuen durften oder man sich auf unserer Webseite umgesehen hat. So kam es auch zu der Vermietung im Grand Tower. Die Eigentümer der zwei Appartements leben nicht in Deutschland und haben einen Immobilienmakler vor Ort gesucht, der die Wohnungen an den Mann / an die Frau / an Divers bringt. Der Kontakt war überwiegend schriftlich, rein auf die Vermietung konzentriert und auf sehr hohem Niveau. Immer mit einer gewissen, professionellen Distanz.
Diese neuen Kontakte können sich aber auch ganz anders gestalten. Hier hatte Chiara eine schöne Erfahrung. Bei dem ersten persönlichen Zusammentreffen mit dem Auftraggeber der zu vermietenden 2- immer- Wohnung im Main-Kinzig-Kreis wurde es schnell herzlich. Nach 10 Minuten saß unsere Chiara bei einem Stück Schwarzwälder Kirschtorte und einer Tasse entkoffeinierten Kaffee auf der Eckbank in der Küche. Irgendwie war man sofort beim „Du“ und wie der letzte Sommerurlaub an der Ostsee war wusste Chiara am Ende des Termins auch. Was uns besser gefällt oder was im Handling einfacher ist? Das lässt sich so gar nicht beantworten. Beide Formen des Miteinanders können Vor- und Nachteile mit sich bringen. Aber die Abwechslung ist ja gerade das, was uns an unserem Beruf so gefällt.
Mietinteressenten
So unterschiedlich unsere Auftraggeber sind, so unterschiedlich sind auch die Menschen, die sich für unsere Immobilien interessieren. Ob es einen aufs Land verschlägt, oder man lieber den Trubel der Stadt genießt, jeder Mensch hat so seine Vorlieben. Natürlich ist es nicht nur das „wo“, auch der Mietpreis entscheidet, ob und wo wir uns eine Wohnung anmieten. Es leuchtet wahrscheinlich ein, dass nicht jeder das nötige Kleingeld hat, um eine Wohnung im Grand Tower anzumieten. Der Auszubildende im 2. Lehrjahr geht dann wahrscheinlich doch in etwas ländlicheres Gebiet und mietet mit seinem Lehrlingsgehalt eher die 2-Zimmer Wohnung in einem Vorort an. Dennoch sollte man auch hier keine voreiligen Schlüsse ziehen. Nicht nur die gebildeten, gut bezahlten Managertypen besichtigen diese Wohnungen. Nicht immer sind die Interessenten ü50, belesen und top gestylt. Die Mieter im Grand Tower sind laut Chiara – sofern sie das in der Lobby beurteilen konnte - sehr unterschiedlich. Natürlich begegnet einem „die Frau von Welt“ in teurem Geschmeide, aber eben auch der Jogginghosen tragende Mitzwanziger war hier vertreten.
Besichtigungen
Was könnten wir für Geschichten erzählen, was haben wir schon erlebt. Wir waren schon alles: geschockt, verwirrt, verwundert, erfreut, traurig, glücklich. Und alles dazwischen. Wir wurden schon positiv überrascht, wir haben Grundstücke erst gar nicht betreten. Besichtigungen sind genau wie unsere Auftraggeber und unsere Interessenten sehr unterschiedlich. Generell ist es so, dass wir am liebsten so genannte „Schlüssel-Immobilien“ betreuen. So können wir mit unseren Interessenten flexibel besichtigen, ohne dass sich die jetzigen Mieter gestört fühlen oder man sich ständig abstimmen muss. Die „normalen“ Besichtigungen laufen schon häufig nach einem bestimmten Schema. Immobilie bewerben, mit Interessenten terminieren und die Immobilie besichtigen. Hier gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen Stadt und Land.
Der im Jahr 2020 erbaute Grand Tower war dennoch ein etwas anderes Kaliber. Der stilvolle Eingangsbereich mit Kamin hat uns schon mal kurz den Mund offenstehen lassen. Nicht jeden Tag musst du dich bei einem Pförtner in eine Liste eintragen und bekommst als Makler ein gewisses Zeitfenster eingeräumt, sich in den zu vermietenden Räumlichkeiten aufzuhalten. Auch neu für uns: die vielen Sicherheitschecks, die im Vorfeld durchgeführt wurden. Da wurde einem mal wieder bewusst, dass man sich nicht in einem normalen Wohnhaus befindet. Beispielsweise fährt der Aufzug nur in das Stockwerk, in das man möchte bzw. für das man sich angemeldet hat. So soll die Privatsphäre der Bewohner geschützt werden. Die wohnen bis in den 51. Stock. Nichts für Menschen mit Höhenangst by the way. Mit 180 Metern ist es immerhin das höchste Wohnhochhaus in Deutschland. Ein Grund, wieso unser Andi die Aussicht lieber nur von den Fotos genoss. Im 27. Stock sind die Häuser tatsächlich ziemlich klein und auch ohne Höhenangst beeindruckend und etwas furchteinflößend zugleich. Unsere Chiara war begeistert. Und laut ihr war der Aufzug unfassbar schnell. „Fühlte sich ein bisschen an wie Free Fall Tower fahren!“
Aber auch hier laufen die eigentlichen Besichtigungen ähnlich ab, ungeachtet der eindrucksvollen Location.
„Die Aufbereitung“ der Immobilie, wie beispielsweise das Setzen von Vorschauen auf Instagram oder Facebook, die Bearbeitung der Fotos etc. haben wir hier aus gutem Grund nicht als eigenständigen Punkt beleuchtet. Hier machen wir nämlich keine Unterschiede. Natürlich wird nicht bei jeder Immobilie ein Fotograf wie Hendrik ins Boot geholt, um Videos oder Bilder zu machen. Aber auch wir können mit einer Kamera umgehen und achten stets auf die Qualität unseres Bildmaterials. Dazu aber am Ende des Artikels noch ein Gedanke unsererseits.
An dieser Stelle ist es uns wichtig zu betonen, dass es sich hierbei um subjektive Erfahrungen handelt, die wir nie alle über einen Kamm scheren. Natürlich gibt es beispielsweise auch bei „hochklassischen“ Immobilien sehr persönliche Kontakte und nicht immer werden wir in ländlichen Gebieten mit Kaffee und Kuchen empfangen. Man muss sich immer ein bisschen auf die gegebene Situation einlassen und ein richtiges Gespür dafür entwickeln, wie sich der Kontakt zwischen zwei Parteien entwickeln wird. Das ist schließlich auch im Privaten so, der eine mag es in den Arm genommen zu werden, dem anderen gibt man lieber die Hand.
Was wir euch am Ende mitgeben möchten: Wir investieren immer unser Herzblut, egal welches Objekt vermietet oder verkauft wird. Ob die 1-Zimmer- Wohnung auf dem Land oder das Penthouse in der Stadt. Entspannt im Grünen oder lebhaft in der City. Jede einzelne Immobilie wird von uns mit dem gleichen Engagement aufbereitet und vermittelt.

Meine Reise zum Immobilienprofi begann am 1. Juni 1992 mit einer Umschulung bei AUFINA-Immobilien, einem bundesweiten Franchise-Unternehmen. Vor mehr als 30 Jahren war AUFINA „State of the Art“, oder zumindest der damaligen Zeit voraus. Damals gab es im Büro noch kein Internet. Immobilienportale? Fehlanzeige. Eine Immobilie digital hochladen und sich innerhalb von Minuten über ein volles Postfach an Anfragen freuen? Ebenfalls Fehlanzeige. Apropos Anzeige. Wir inserierten zu dieser Zeit eine neue Immobilie noch klassisch in der lokalen Tageszeitung. Für hochpreisige Immobilien in unserer Region gab es die Frankfurter Rundschau oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der Weg zum Inserat war im Grunde genommen ähnlich wie heute, nur erheblich länger. Von digitalen Fotos waren wir noch meilenweit entfernt. Bilder mussten erst noch zur Entwicklung gebracht werden. Die Ergebnisse waren immer spannend, ähnlich wie beim Öffnen von einem „Überraschungsei“. Es kam schon öfter vor, dass ich ein paar Mal zur Immobilie für neue Aufnahmen raus musste. Das Wetter wurde stets genau abgepasst. Einfach mal ein monotones grau in grau in einen blauen Himmel per Photoshop umwandeln war nicht. Ein Vorteil hatte das Ganze: Man lernte ganz schnell gute Bilder zu machen, ganz ohne Fotografen oder Agentur. Echte Handwerksarbeit eben.

Ja wir wissen es nur zu genau, die Versicherungsbranche genießt leider nicht den besten Ruf. In unseren Beratungsgesprächen hören wir häufig „will ich nicht, brauch ich nicht, zu teuer“. Oder eben Sätze wie: „Naja sind wir mal ehrlich, die Versicherer wollen doch so oder so nicht zahlen“. Stimmt so aber nicht! Recherchiert man ein bisschen im Internet, staunt man doch über die Summen, die pro Jahr in Sparten wie Wohngebäude, Haftpflicht und Co. an Geschädigte ausgezahlt wurden. Wir als Versicherungsmakler kommen mit diesen Themen nochmal ganz anders in Berührung. Gerade im Schadensfall merken wir sehr schnell, welcher Versicherer wie reagiert, wieviel Zeit er sich lässt, wo es besonders gut klappt oder wo es hängt. Hier mal ein Paradebeispiel aus der jüngsten Praxis: Vor nicht als zu langer Zeit mussten wir einen immensen Schaden begleiten, den wir in der Größenordnung noch nicht bearbeiten mussten und der unseren Kunden ihr meistes Hab und Gut gekostet hat. Emotional auf jeden Fall eine Herausforderung. Rückwirkend können wir aber sagen, gerade im Hausratbereich, ist hier alles richtig gelaufen, was in so einem Fall richtig laufen kann. Und sollte. Ein persönlicher Ansprechpartner, der für uns, unsere Kunden und alle anderen beteiligten Parteien stets erreichbar war. Der menschlich und empathisch auf die ganze Sachlage reagiert hat. Und das Wichtigste - schnelle und unbürokratische Hilfe. Haltet euch fest, zwischen dem Schadentag und der Auszahlung der gesamten Versicherungssumme lagen 14 Tage ! Eine Soforthilfe über 5.000 € wurde nach 4 Tagen angewiesen, damit unsere Kunden wenigstens ein paar essenzielle Dinge ersetzen konnten. Das nennen wir mal eine Schadensabwicklung par excellence. Alle Beteiligten haben Hand in Hand gearbeitet, auch wir als Versicherungsmakler haben natürlich unser Bestes gegeben. Und dabei immens viel gelernt und für die Zukunft mitgenommen. Vorurteile kommen nicht immer von ungefähr, entsprechen aber eben nicht immer der Realität. Ihr wisst ja, es ist nicht immer schwarz oder weiß. Unsere Aufgabe ist es, euch bestmöglich und zugeschnitten auf eure Bedürfnisse abzusichern. Mit den richtigen Partnern - wie beispielsweise der NV-Versicherung, muss Versicherung keinen bitteren Beigeschmack haben. Als Makler haben wir selbstverständlich zahlreiche Direktanbindungen an Versicherer, die euch im Falle eines Schadens unterstützen. Wir dürfen dich beraten? Von ❤ gerne! Komm vorbei, schreib eine Mail, ruf uns an – wir sind für dich da 😊

Der Wohnungsmarkt – wer kennt seine Tücken nicht. Viel Nachfrage, wenig Angebote. Es ist nicht genug Wohnraum für alle da – und für jede Wohnung oder jedes Haus gibt es eben nur einen passenden Mieter oder einen passenden Käufer. Werden wir mit der Betreuung einer Immobilie beauftragt, gibt es immer einiges zu organisieren und aufzubereiten. Häufig denken Außenstehende, Immobilienmakler zu sein bedeutet nur, zwischen beworbenen Objekten und dem Büro hin und her zu fahren und Interessenten durch das Haus oder die Wohnung zu führen. Nur die Tür aufschließen ist es eben nicht, wie wir gerne sagen. Es gehört weitaus mehr dazu. Man muss den Immobilienmarkt kennen. Wertermittlungen durchführen können. Immobilienrecht sollte kein Fremdwort sein (nein, wir sind natürlich keine Anwälte) und ja, beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie gibt es auch einiges zu beachten, Fristen zu wahren, Finanzierungsgespräche führen etc. Und auch emotionale Intelligenz und ein Gespür für Menschen sind nicht zu vernachlässigen. Okay, aber genug davon. Wie geht es denn weiter, wenn man einen Auftrag erhalten hat?

Ende April hat die KOBRA erneut eine tolle Einladung von bessergrün und deren Produktpartner der NV-Versicherungen erhalten. Da wir im letzten Jahr schon glücklich Bäume umarmen durften, wussten wir – das kann nur ein grandioser Trip werden. Also haben Ivonne und Hendrik einen Roadtrip an die Nordsee gemacht. Erbsensuppe und Wurst, wilder Seegang und über 700 Kilo geborgene Geisternetze. Geister… was? Netze. Keine Sorge, wir gehen noch ein bisschen näher ins Detail.

Wir haben sie uns bekanntlich auf die Fahne geschrieben, die Nachhaltigkeit. Deshalb sind die KOBRA‘s Chiara und Ivonne der Einladung von bessergrün und deren Produktpartner der NV-Versicherungen Ende August voller Vorfreude nachgekommen. Die Resultate waren viele Aaah’s und Oooh’s, glückliche Rehe und viele tolle, neue Bekanntschaften. Aber von vorne. Wer oder was ist eigentlich bessergrün? Ein Unternehmen, das sich das Ziel gesetzt hat, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen in die Versicherungs- und Energiebranche zu bringen. Nachhaltig zu agieren bedeutet, sich auch langfristig zu engagieren. Deshalb haben sich bessergrün und deren Partner, wie beispielsweise die NV-Versicherungen VVaG, die Itzehoer Versicherungen und einige mehr, es sich zur Aufgabe gemacht, mit den entwickelten Produkten einen positiven Beitrag für unsere Umwelt und Gesellschaft zu leisten. Einige unserer Kunden wissen ja schon, dass bessergrün pro abgeschlossenem Versicherungsvertrag mit „grün“ Option einen Baum pflanzt. Insgesamt wurden bereits 46.000 Bäume gepflanzt. Mein lieber Scholli, da ist schon einiges zusammengekommen. Aber damit nicht genug. Der nachhaltige Marktplatz für Versicherungen, bessergrün, trägt mit vielen Projekten dazu bei, etwas Gutes zu tun. Ökologische Projekte sind hier eine Herzensangelegenheit. Deshalb wurden auch schon einige großartige Projekte ins Leben gerufen. Beispielsweise hat man mittlerweile 520 Kilogramm Geisternetze (verlorengegangene oder entsorgte Fischernetze) aus der Nordsee geborgen. So trägt bessergrün dazu bei, die Plastikverschmutzung in der Nordsee zu verringern und gleichzeitig die Artenvielfalt zu erhalten. Aber auch die Wiederaufforstung unserer Wälder nach beispielsweise Waldbränden oder das sogenannte Urwald Schutzprojekt sind ein großes Anliegen.

Wir leben in bewegten Zeiten. Die Welt befindet sich seit einiger Zeit im Wandel. Jeder von uns kann es spüren, jeden von uns betrifft es - mal mehr und mal weniger. Manchmal hat man sogar das Gefühl, dass all die Themen, die unsere Gesellschaft momentan belasten und auch spalten, seine Spuren hinterlassen. Zum Beispiel im Umgang miteinander. Der Ton ist hier und da etwas rauer oder der Geduldsfaden kürzer. Verständlich, wenn man sich auf einmal über Dinge Gedanken machen muss, über die man sich vor einigen Jahren vielleicht noch nicht den Kopf zerbrechen musste. Das betrifft uns als Privatperson, aber auch wir als Unternehmen. Spüren können wir das in beiden unserer Geschäftsfelder. Aber widerspiegeln tut sich das Ganze doch etwas mehr im Immobilienbereich. Das liegt auch daran, dass man frequentierter mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt kommt. In der Regel auch mit Menschen, mit denen man vorher noch nie im Austausch stand. Da liegt der Unterschied zu dem Kontakt mit vielen unserer Versicherungskunden, mit denen wir teilweise schon über Jahre hinweg ein geschäftliches oder gar freundschaftliches Verhältnis pflegen. Gucken wir uns die Marktentwicklung an, stellen sich Interessenten momentan häufiger Fragen wie: Werde ich noch finanziert? Kann ich bei den steigenden Preisen noch meine Nebenkosten bezahlen? Wie energieeffizient ist die Immobilie? Wie wird sich die Preissituation weiter gestalten? All diese Ängste und Gedanken führen dazu, dass man vielleicht Kaufentscheidungen hinterfragt oder doch lieber in seiner Wohnung bleibt und das Umziehen verschiebt.

Die Traumvorstellung in unserem Job ist doch die: Der Makler nimmt ein Haus ins Portfolio, der erste Kontakt mit einem Interessenten ist mehr als angenehm, die erste Besichtigung ein voller Erfolg. Kaufabsicht erklärt, Finanzierungsbestätigung erhalten. Die Immobilie wird nicht mehr aktiv beworben, wieder aus den gängigen Portalen genommen und der Notartermin ist zeitnah terminiert.